26.10.07

HERBSTSTIMMUNGEN

Diese Woche habe ich mehr Zeit. Nach einem 10 km Lauf, mache ich am nächsten Tag einen 13 km Marsch durch den Wald in 2 Stunden, nicht gerade starkes Gehen, aber doch flott. Dabei sehe ich einige neue Ecken. Mit der Karte in der Hand komme ich an 4 Seen vorbei.
Einer ist leer, übrig nur noch eine Art Wattlandschaft.
Mit dem Rad fahre ich 62 km zu dem Kirchlein,
wo dieser Drache ist.
Ich habe Glück und bekomme den Schlüssel zu diesem Schmuckstück. Beim Hinfahren Gegenwind, ich friere. Zurück geht es schneller und ich schwitze bei 7°. Aber 5 Stunden habe ich schon gebraucht.
Den angefahrenen Fuchs am Straßenrand muss ich auch noch erwähnen.

21.10.07

WOCHENENDLAUF


Der Blick aus dem Fenster heute morgen eine (böse) Überraschung. Ein Glück, dass wir gestern schon gelaufen sind. Leider ohne Kamera, da es herrliche Ausblicke gab. Aber mit Rucksack für Proviant und Badesachen von doch 4,3 kg. Ziel war das nächste Thermalbad auf einem Wanderweg durch die Landschaft, rauf und runter. 26,6 km, von denen wir 6,6 gegangen und die anderen 20 gelaufen sind. Mit ø 6:14 je km, weil der Weg manchmal verloren ging, durch Sumpf usw.
Nach 15 km war aber schon Leiden angesagt, die Oberschenkel wehrten sich gegen den Stress und wollten nicht mehr so richtig. Wir mussten über Absperrungen klettern, den Weg suchen, falsche Wege wieder zurücklaufen, es ging durch Industriegebiet. Das Wetter trübte sich auch noch ein. Ein bisschen hat das Bad entschädigt, die Wasserstrahlmassagen, die Whirlpools, das Heißbad. Dabei musste ich an den
Whirlpool auf dem Mont Blanc denken.
Zurück mit der Bahn. Ziemlich unterbesetzt. Energiemäßig gesehen waren es mit der Bahn wohl bedeutend mehr als 3 l/100 km.

13.10.07

EIN ZU LANGER LAUF






Ich wollte mal was Neues ausprobieren. Mit dem Fahrrad 5 km gefahren, dann mit Rucksack auf dem Rücken eine 18 km - Runde mit Laufen und Gehen, ja nach Lust. Eine ganz neue Strecke. Der Fuß war halb taub, halb prickelte er. Aber das Wetter war schön, also nahm ich keine Rücksicht.
Zuerst ging es kräftig hoch, insgesamt 250 Meter, oben Wege durch das Moor, an verschiedenen Seen vorbei. Sogar ein Musikorchester wartete auf mich. Mit Gehen war nichts mehr, als ich bemerkte dass ich schon 15 Minuten zu spät dran, aber noch 3 km vom Rad weg. Ich musste also rennen wie blöd und war doch noch 40 Minuten zu spät bei der Mittagspizza. Die war kalt und die Freude bei meiner Ankunft nicht so groß. Schade, der Lauf wäre sonst sehr schön gewesen.

07.10.07

NEUANFANG: LAUFEN UND GEHEN


Mit Neid lese ich die Läuferberichte über ihre langen Läufe. Dabei bin ich auf eine Seite eines Strongwalkers gestoßen, der am Wochenende mal so locker einen Marathon walkt. Warum sollte nicht eine Kombination von Laufen und Gehen möglich sein?
Mein erster Versuch war 15 km, 11 gelaufen, 4 zwischendrin gegangen (in mein Vogelparadies, davon das Bild). Laufen mit etwas über 6 Minuten, Gehen mit ungefähr 12 Minuten je km.
DA ich vorher nur bis 7 km gelaufen bin, konnte ich das nachher in Oberschenkel und Unterleib heftig spüren. Der Ischias hat auch ein wenig gelitten, aber sich wieder erholt.
Also eine Woche später einen neuen Versuch mit meiner Frau. Die läuft derzeit mit 6 Minuten-Tempo einige Male pro Woche ohne Uhr, bis 12 km. Halbmarathon mit 1:46, und Marathon mit 3:43 hat sie ja schon hinter sich und will dafür nicht mehr Zeit opfern. Aber gemeinsam Wandern und Laufen macht sie gerne.
Ich habe also meine Halbmarathonstrecke vorgeschlagen und wir sind im Rhythmus 2 km Laufen, einen Gehen über die Runde. Am Anfang möchte man natürlich den dritten Kilometer weiterlaufen, nach der Hälfte wird die Runde doch ziemlich lang. Man spürt, dass Gehen auch eine Leistung ist, die außerdem noch eine andere Muskulatur und andere Bewegungselemente verlangt. Besonders weh tut dann der Wechsel von Gehen und Laufen. Auch zieht sich die Sache mit insgesamt 2:34 ziemlich in die Länge. Ende Mai bin ich die Strecke um 53 Minuten schneller gelaufen. Aber es ist eine Möglichkeit rauszukommen, aufzubauen und sich länger zu bewegen.

Und heute sind wir mit der Bahn eine Viertelstunde weggefahren und auf kleinen Umwegen zurückgelaufen. 21,4 km gelaufen, zwischendrin 4,5 km gegangen. War schön, neue Blicke auf die Landschaft, ein welliges Profil, ohne Zwang, schnell zu laufen. Überraschungen gab es auch, etwa wenn das Zeichen für den Wanderweg nicht mehr auftauchte.

Die Ischialgie, den Bandscheibenvorfall behandle ich mit Gymnastik, Stretching, Massage, etwas Yoga – ich werde das noch genauer beschreiben. Die Schmerzen kommen und gehen. Ich gewöhne mich an ein neues Körpergefühl: immer wieder dieses Ziehen und Kribbeln, die Taubheit, mit Gymnastik abbaubar. Dazu kam noch eine Bronchitis in letzter Zeit. Oft hätte ich mich abends um 6 ins Bett legen können. Durch Gymnastik, Yoga etc. versuche ich Spannungsabbau und drehe mich in eine andere Richtung. Deswegen wird dieser Blog auch vernachlässigt. Ein neues Ziel ist eine längere Wanderung nächsten Frühling in Spanien.