22.08.09

Immer noch in der Krise

Aber immerhin mit der Hoffnung langsam daraus rauszukommen.
Letzten Samstag ein obligatorischer 34 km Lauf. Also auf der flachen Strecke die 14 km-Marke angerannt - Literflasche hinten und abgelegt bei km 10. Dann wieder zurück zu 10, vor bis 13 und wieder zurück zur Flasche. Am Anfang mit der Flasche im Rücken glaube ich, kaum vorwärts zu kommen - ohne geht es besser - aber es ist schwülheiß und es gibt so gut wie keinen Schatten. Es macht keinen Spaß, ich laufe eben weiter, kann sogar noch mein Tempo steigern, komme am Ende auf einen Durchschnitt von 5:20, aber alle Muskeln sind nachher steif und verkrampft. Und ich brauche lange, um mich von der Erstarrung zu lösen. Selten einen solchen mühseligen Lauf gelaufen. Immer wieder habe ich versucht, mich zu lockern und auf mein inneres Gefühl zu konzentrieren. Aber auch das nur sehr mühsam.
Heute dann Intervall-Tempoläufe, 3 mal 4 km. Es ging schon besser. Aber danach – und nach dem Ausgraben von ca. 40 kg Kartoffeln war ich wieder fix und fertig. Entweder ist meine Schwäche derzeit eine Alterserscheinung oder hab eine Krankheit zu überwinden.
Auf meinem Trainingsplan stand heute ein Halbmarathontest. Wohl oder übel musste es sein. Wo käme ich ohne Disziplin hin? Also gerannt. Die ersten 7 km waren noch mühsam, dann machte die Routine das Laufen leichter. Die letzten 100 Meter im Spurt waren die längsten. Aber mit 1:32:46 war ich zufrieden.

In der
SZ lese ich von medizinischen Berichten über die wohltuende Wirkung von Laufen auf Arthritis: die Läufer haben trotz langem Laufen wesentlich weniger Arthritis als die Nichtläufer. Das ergaben Langzeituntersuchungen über 10 und mehr Jahre. Anders als dieser holländische "Knöcher"spezialist Midas Dekkers – die New York Times hält ihn für ein „Genie“ - glaubt, ist der Mensch eben keine Maschine, sondern ein Organismus, der sich an Belastungen anzupassen versucht, der auf seine Umwelt reagiert, wächst und sich verändert.

Keine Kommentare: