20.10.08

57 km

Zusammen mit meiner Frau, die zwischen Kilometer 33 und 50 gezweifelt hat, ob die Entscheidung für diesen Lauf die richtige war. Ich kenne ihre „Ach“ und „Wehs“, weiß, dass wenn sie morgen wieder gut drauf ist, ich leiden werde. Der Lauf ohne Zeitnahme mit ca. 100 Läufern führte bei herrlichem Herbstwetter hoch und runter 1200 Meter aufwärts, über Berg und Tal durch weite Landschaften und enge Tobel. Durch Gassen, Hohlwege, über Waldwege voll mit Wurzeln, Laub und Schotter, über Wiesen und Straßen, durch einige Dörfer, vorbei an 6 Verpflegungsstationen. Aussichten über den See, aber der Nebel versperrte den Blick auf die Alpen, so dass wir mit Grund auf den Aufstieg zum Aussichtsturm verzichten und bei Kilometer 52 jubelnd abwärts rennen konnten.

Mir hing eine relativ schlaflose Nacht
wegen Überfressung (carboloading!) im Magen – quälende Blähungen von Rosinen. Mit durchschnittlich ca. 8 Minuten je Kilometer war das Tempo aber erträglich. Heute quälen mich die Strecker im Oberschenkel, wohl infolge der Auf- und Abstiege. Irgendwo, so um die 35 hat der Genuss an der Strecke aufgehört. Heute kommen mir aber wieder die schönen Bilder der Strecke ins Bewusstsein.

Keine Kommentare: