26.01.09

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Nach dem Sturz vor einer Woche brauchte ich erstmal drei Tage, um meinen Blues zu überwinden. Ich saß da und starrte mit leerem Kopf gedankenlos ins Zimmer. Der Zahnarzt reparierte den Zahn, die Wunden begannen zu heilen und ich bekam wieder Lust zu laufen.
Der erste Lauf war gleich zu lang. Der Körper fühlte sich schwer an. Ich wollte nachholen, was ich versäumt hatte und das war ein Fehler. Gleich meldete sich mein malträtierter Strecker, unter den Gebildeten auch Adduktor genannt, wieder und nahm mir die Tour übel. Aber am nächsten Tag schaffte ich es wieder nicht, meine Lauflust zu bremsen. Diesmal mit weniger schmerzhaften Nachfolgen. Doch die Unvernunft siegte auch am nächsten Tag.
Und gestern wollte ich endlich wieder einen langen Lauf machen. Es wurden auch flotte 22 km – ein Teil der Strecke durch den vereisten Feuerbachtobel – schöner Name – immer bergauf und bergab. Aber mein Adduktor dankte es mir nicht.
Heute Morgen wollte ich bei dem schönkalten Winterwetter – Sonnenaufgang und so … - gleich wieder losspringen. Das Fleisch war mehr als willig, aber der Geist war dann noch stärker. Stattdessen hat der Adduktor einige Streicheleinheiten bekommen und sich strecken und räkeln dürfen.

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