26.12.08

RAUHNACHT: WOTANS WÜTENDES HEER

Auf dem Bild die heruntergerissenen Äste vom nächtlich heulenden Sturm. Klar: wir sind in den Rauhnächten. Es ist die Zeit, in der das Mondjahr vom Sonnenjahr abweicht, die Zeit, in der kosmische Unordnung herrscht, die Geister freien Ausgang haben und als Wotans wütendes Heer mit Lärm über den Himmel ziehen. Gute Jahre kündigen sich mit schönen Tönen an, aber dazu wird das nächste wohl nicht gehören.
Im Wallis übrigens wird gesagt, dass nun die toten Seelen der einst eingewanderten Alemannen wieder nordwärts zu ihrem Ursprungsland ans Meer ziehen. (Wohl die Ostsee, historisch korrekter wäre das Gebiet zwischen Elbe und Saale).
Unheil? Bei meinem 20 km Lauf über Berg und Tal finde ich eine heruntergerissene kleine Mistel. Kleines Glück.

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