02.04.09

MEDITATIVES LAUFEN: Neue Erfahrungen

Neue Erfahrungen, die ich bei meinen Versuchen, meditativ zu laufen, mache: Einmal verliere ich dabei ein wenig die Kontrolle über das, was um mich ist – oder besser bekomme Angst davor. Dann kommt es mir vor, als wäre mein permanentes Denken notwendig, um bei mir selbst ein bestimmtes Bild von mir aufrechtzuerhalten, eine bestimmte Person, die ich im Laufe meiner Entwicklung aus der Kindheit entworfen habe. Darunter ist ein einfacher, vielleicht primitiver oder simpler Mensch, der ich nicht mehr sein mochte, weil ich mit der Umgebung, die das entwickelt hat, nichts mehr zu tun haben wollte. – Ein Gedanke.
In der Regel habe ich Probleme wirklich konzentriert zu laufen. Die Gedanken laufen immer davon. Manchmal denke ich, ich muss aufhören, im Blog hier darüber zu schreiben. Dieses hier Sich-Präsentieren-Müssen verhindert vielleicht, dass ich auf den Grund meiner Person komme, wo ich nicht gezwungen bin, etwas Bestimmtes darzustellen. – Ein anderer Gedanke.
Dann wieder gelingt mir immer öfters das konzentrierte Laufen, wie ich es mal nennen will; also wenn Atmung, Laufen und Körper miteinander harmonieren. Die Atmung steuert das Laufen. Es ist mir nichts Neues, ich habe es bei vielen langen Läufen schon erreicht. Ich entdecke es wieder neu. Ich werde das weiter verfolgen.

März Monatsbilanz: 343 km, 6546 Höhenmeter (topographisch gemessen, nicht barometrisch …).

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