24.06.07

08.05.07 Keine Milch von solchen Bauern!


Heute habe ich einen Tempolauf (12 km mit 4:35 und 4 km ohne Stress) gemacht. Auf meiner alten Strecke, die ich inzwischen nicht mehr laufe. Warum? Geht mir zuviel an einer Straße entlang und dann dieser Bauernhof auf dem Foto. Ich will erklären weswegen ich was gegen ihn habe.
Vor drei Jahren war da nichts. Nur Wiesen, Felder. Ein großes Naturschongebiet von ungefähr10 km². Ein Durchzugsgebiet für Vögel, die von Norden nach Süden und wieder zurück fliegen. Einmal habe ich dort sogar Trappen, diese Großvögel, gesehen. Dann plötzlich wurde eine mehrere Fußballfelder große Fläche planiert usw. Ich fragte nach. Ja, da siedelt ein Bauer aus.
Und wie er siedelt. Riesige Flächen für Silage, eine gigantische Garage für all die Maschinen. Auf dem Bild sieht man auch ein Silo für Kraftfutter, es gibt aber noch andere.
Hier wird Milch produziert. Und immer mehr Milch
Es ist nicht nur Landschaftsverbrauch. Zur Fütterung wird Futter aus der Dritten Welt importiert. Dafür müssen Wälder abgeholzt werden. Eine große Menge des importierten Stickstoffs wird wieder ausgeschieden, kommt als
Gülle auf die Felder. Von diesem Stickstoff geht ein Teil wieder als Stickoxid in die Luft, in die ungeklärten Abwässer, in das Grundwasser. So frisst die erste die dritte Welt auf und schadet sich selber. (Zum Laufen ein guter Podcast vom SR: ein Gespräch mit Reichholf "Der Tanz um das Goldene Kalb")
Der Kraftstoffverbrauch der Landwirtschaft in Deutschland entspricht dem Kraftstoffverbrauch aller in Deutschland gefahrenen Autos.
Ein agrarintensiver Landkreis wie Vechta (133 T) produziert soviel Abwässer wie Berlin (3,5 Mio).
Milch ist nichts für männliche erwachsene Läufer. Sie ist nicht nur umweltschädlich, auch Ursache von Prostataproblemen. Oder, wenn schon Discountermilch von deutschen Bauern, möglichst wenig davon.

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