24.06.07

10.05.07 Den Mund zu voll genommen?


Ich habe mir das so vorgestellt: nach dem Loblied auf das Schottische Hochlandrind, von dem ich nicht einmal weiß, wie es ernährt wird, schaue ich mal nach einer richtigen Ökokuh, die auch auf einer meiner Laufstrecken ist, hol mir von ihr ein Foto und lass mich dann negativ über Bio aus.
Also lauf ich locker hoch, 9 km Joggen, so mit 6 Minuten der Km, wobei es allerdings 120 m hoch und runter geht. Das Wetter war „endlich“ wieder schön, es gab Fernsicht. Angenehme17°, bei denen man den Wind auf der Haut genießen kann.
Ich erwische aber nur eine Kuh draußen. Diese Schwarz-Weiße (Holsteiner). Auch wenn sie auf Ökodiät gehalten wird, entwickelt sie doch noch riesige Euter, die sie an eine Hochleistungsmaschine erinnert. Aber auf dem Foto hat sie ein Kälbchen, das ich leider nicht so gut auf das Foto bekommen habe.
Bei dem Hof lese aber von einer Internetadresse und stürze mich zu Hause gleich an Computer. Und siehe da: der Hof liefert Fleisch, Käse, Wurst, Milch. Aber – zu welchen Preisen. Zweimal, dreimal so teuer, wie ich es gewohnt bin. Bei uns im Haushalt würde das pro Kopf im Jahr 150 € mehr bedeuten. Das wäre eine Steigerung von 3% der Gesamtausgaben oder 16% der Lebensmittelausgaben. Von Wurst und Käse rede ich mal gar nicht. Bioeier und Biogemüse kaufe ich, soweit erhältlich im Supermarkt.
Aber jetzt könnte meine Abneigung gegen die Landschafts- und Naturzerstörung durch die Landwirtschaft ganz schön teuer werden. Denn soviel Moneten habe ich nicht zu „verschenken“(?).
Aber ich muss mich fragen lassen: Ist mir die Umwelt soviel wert – oder will ich nur was zum Meckern haben?
Ich bitte um Bedenkzeit.

Keine Kommentare: