24.06.07

30.Mai 2007 Wie läuft es weiter?


Gestern habe ich einen Ruhetag eingelegt aus Dankbarkeit für das schlechte Wetter - pausenlosem Regen. Heute stand an sich Tempolauf auf dem Plan. Ich nahm mir nichts Bestimmtes vor und ließ es anlaufen. 6 Minuten auf dem ersten Kilometer. Ich versuchte, zu beschleunigen, kam auf 5:30, dann auch noch auf 5:20. Aber alles in mir sträubte sich dagegen schneller zu laufen. Am Ende 12 km mit 5:37 trotz der Beschleunigungsversuche.
Gestern habe ich im Internet über mein Problem, Diskushernie L5/S1 Taubheitsgefühle am Fuß, nachgelesen und keine besonders ermutigenden Nachrichten gefunden. Kann sein, dass der Nerv kaputt ist und langsam wieder nachwachsen muss. Bei 1 mm pro Tag kann das 1 Jahre dauern. Wenn es überhaupt nachwächst.
Die Einklemmung operativ zu beseitigen scheint in der Regel nicht die definitive Lösung zu sein. Schmerzen bleiben oder tauchen wieder auf. Getan wird alles Mögliche: Medikamente, Gymnastik, Akupunktur, Chiropraktik, Massage. Ich werde – nachdem ich vor 3 Jahren aufgehört habe, wieder mit ein wenig Rückenkrafttraining anfangen.
Aber ich fühle mich mit diesen zerbrechlichen Bandscheiben ziemlich geknickt. Ich muss an meinen Vater denken, der 4 Monate vor seinem Tod einen schmerzhaften Bandscheibenvorfall hatte, dann mit Medikamenten, Krücken, Gymnastik usw. die Sache halbwegs in Griff bekam, dann unter Restlesslegssyndrom litt, schlaflose Nächte, bis er an einer Lungenentzündung gestorben ist.
Als Läufer freue ich mich beim Laufen meines Lebens, genieße meine Beweglichkeit und Bewegungsfreiheit – so wie ein Autofahrer seine Freiheit in der motorisierten Mobilität genießt. Jetzt so eingeschränkt und abgebremst zu werden, ist deprimierend.
Lieber Leser, verzeih mir mein Gejammer!

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